klimapositiv – auf den Wegen zum guten Leben für alle

klimapositiv ist eine Weiterbildung für Klimainteressierte, die neue Impulse mitnehmen und diese an andere weitertragen wollen. Wir stellen uns die Frage, wie wir gemeinsam zum guten Leben für alle beitragen können und versuchen die Hindernisse auf dem Weg besser zu verstehen. Wir fangen bei uns damit an, denn wir sind Expert*innen für unser Leben und aus dem Engagement von Pionier*innen enstehen neue Pfade für die ganze Gesellschaft. Um Teil der Lösung zu sein, müssen wir uns zunächst die komplexen Probleme erfassen. In diesem Projekt wollen wir gemeinsam lernen und handeln!

Der Klimawandel und seine Folgen sind mittlerweile in aller Munde. Viele sind sich der Notwendigkeit bewusst, dass dieser existenziellen Krise für unsere Erde schleunigst entgegenzuwirken ist. Was hält uns dann noch vom Einhalten der 1,5°C-Grenze ab?

Warum gelingt es uns noch nicht die nötigen Veränderungsprozesse anzustoßen? An welcher Stelle im System können wir am besten ansetzen? Wir stellen uns die Frage, wie wir gemeinsam zum guten Leben für alle beitragen können und versuchen die Hindernisse auf dem Weg besser zu verstehen. Wir fangen bei uns damit an, denn wir sind Expert*innen für unser Leben und aus dem Engagement von Pionier*innen entstehen neue Pfade für die ganze Gesellschaft. Um Teil der Lösung zu sein, müssen wir zunächst komplexe Probleme erfassen. In diesem Projekt wollen wir gemeinsam lernen & handeln.

Ziel des Projektes ist es gemeinsam Möglichkeiten eines klimapositiven Lebens im Bamberger Raum auszuloten. Klimapositiv heißt, dass wir nicht nur versuchen, unseren schädlichen Fußabdruck zu verringern, sondern dass wir gemeinsam unseren Handabdruck für ein besseres Klima wirksam machen. Als Fußabdruck verstehen wir alle Klima-(und Umwelt)schäden, die wir durch unseren Lebensstil verursachen. Dieser sollte möglichst klein sein. Als Handabdruck bezeichnen wir jegliche Handlung, die dazu beiträgt, dass auch andere ihren schädlichen Fußabdruck verringern – ganz egal ob Bildungsangebot, Organisation von Repair-Cafés, Gründung einer Energiegenossenschaft oder mobilisieren für eine Kampagne.
Zu Beginn und am Ende des sechsmonatigen Versuchszeitraums werden wir unseren Fußabdruck messen.

Der Verein CHANGE e.V. wird für jede der von den Teilnehmenden vermiedenen Tonnen CO2 eine weitere Tonne CO2 vermeiden helfen. Dadurch wird zwar der eigene Umweltschaden nicht vermieden, aber Alternativen gefördert, die es für Menschen leichter machen, Klimaschäden zu vermeiden. Welche Projekte finanziert werden entscheiden die Teilnehmenden selbst. Menschen, denen es gelingt ihren Fußabdruck zu halbieren, können dadurch rechnerisch sogar klimapositiv leben. Aber Achtung: Es geht hier nicht um Rechnerei, sondern um ein Verständnis des großen Ganzen und unserer Rolle als Bürger*innen darin. Es geht uns um unseren Beitrag zu gesellschaftlichen Transformationsprozessen und zur Erreichung von Klimagerechtigkeit.

Wir wollen gemeinsam versuchen, vor Ort, Wege zu finden, die es uns ermöglichen nicht auf Kosten anderer Lebewesen und Generationen zu leben. Wir wollen durch unser Handeln zu einem besseren Klima in Umwelt und Gesellschaft beitragen.

Das Pilot-Projekt ist zunächst auf 6 Monate und eine Anzahl von 15 Teilnehmenden begrenzt und wird am Ende dieses Zeitraums gemeinsam evaluiert. Anschließend planen wir für verschieden Zielgruppen angepasste Versionen des Projektes zu entwickeln und sie mit einer größeren Anzahl Teilnehmender im Bamberger Raum durchzuführen. Wir sprechen im Pilot gezielt Menschen an, die sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben und Zusammenhänge besser verstehen und mit ihrem Engagement etwas bewirken wollen. Das Projekt ist so angelegt, dass auch erfahrene Klimaaktive noch dazulernen und ihre Erfahrungen teilen können.

Fragen, die du dir jetzt vielleicht stellst:

Wie läuft das Ganze ab?
Wir treffen uns zweimal im Monat, um zu verschiedenen Lebens-/Themenbereichen Ideen zu sammeln, uns auszutauschen und mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Die Zeit zwischen den Treffen dient dann zum persönlichen Ausprobieren der Besprochenen und zum eigenen Weiterdenken/-lesen.

Ein genauer Zeitplan von Juni bis Dezember wird gemeinsam bei den ersten Treffen festgelegt.

Gibt es ein besonderes Konzept?
Bei der Gestaltung des gemeinsamen Lernprozesses wollen wir nach dem „Problem-based-Learning“-Prinzip vorgehen. Das heißt: Wir liefern am Anfang zu den von uns gewählten Themen kurze Impulse und diskutieren dann gemeinsam. Während der Diskussion werden Fragen aufgeworfen, die wir uns und den Expert*innen stellen wollen. Diese Anregungen und Fragen versuchen wir zum Ende des zweiten thematischen Termins (gemeinsam mit den Expert*innen) zu beantworten.
Wie viel Zeit muss ich dafür einplanen?

– monatliche Termine (2 Treffen á ca. 2 Std), dienstags ab 19 Uhr

– eigene Beschäftigung mit den besprochenen Themen

Was muss ich mitbringen?

– Interesse an dem Versuch klimaneutral/positiv zu leben und die systemischen Bedingungen für ein gutes Leben für alle zu verstehen

– Bereitschaft alltägliches Verhalten zu hinterfragen und Alternativen auszuprobieren (in einem begrenzten Zeitraum und mit inhaltlicher Begleitung)

Wo und bis wann kann ich mich anmelden? Wann geht es los?

Bis Freitag, 18.6. über das Anmeldeformular am Ende dieser Seite.
Das erste Treffen findet am 22.6. um 19 Uhr statt. Der Ort wird noch bekanntgegeben.

Wie verbindlich ist das Ganze? Kann man auch nur zu einzelnen Teilen kommen oder muss man immer da sein?

Da die Erkenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden im Pilot-Projekt für die Gestaltung der zielgruppenspezifischen Angebote (ab 2022) relevant sind, ist uns eine gewisse Verbindlichkeit wichtig. Eine regelmäßige Teilnahme an den Treffen und Rückmeldungen aller Art sind deshalb mehr als erwünscht.

Damit die Lernerfahrung wirklich hilfreich ist, lohnt es sich möglichst an allen Sitzungen teilzunehmen, aber das gute Leben bedeutet auch ein Stück Unverfügbarkeit und Flexibilität; euer Engagement macht sich nicht nur durch Anwesenheit bemerkbar, aber die Veranstaltungen leben von eurer Teilnahme.

 

Was springt für mich dabei heraus?
Mit der Teilnahme am Pilot-Projekt wird ein großer Beitrag zum Gelingen eines bambergweiten Projekts geleistet, welches möglichst viele Menschen für die eigene Wirksamkeit bei der Einsparung von Treibhausgasen sensibilisieren soll. Zudem können die Teilnehmenden ihr Wissen erweitern, etwa darüber, wie Hindernisse bei der Nachhaltigkeitstransformation überwunden werden können. Bei erfolgreicher Teilnahme können die Lernenden auch ein Zertifikat von CHANGE e.V. erhalten – welches ihr Engagement belegt.

Außerdem: Gemeinsam macht die nötige Veränderung der Gesellschaft deutlich mehr Spaß.

Was ist meine Rolle?
– Lernende, aber auch kritische Prüfende des Konzepts (Bereitschaft zur Evaluation)

– Optional: Wir freuen uns, wenn ihr euch nach dem Projekt bereit fühlt im nächsten Jahr als „Lernbegleiter*in“ mit einer weniger erfahrenen Gruppe mitzumachen

Findet das nur Online statt oder gibt es auch Präsenztermine?
Wir würden uns gerne (wenn möglich) draußen und in Präsenz treffen – bei allen Diskussions-Gruppen-Treffen; bei Treffen mit Expert*innen, die teilweise auch öffentlich beworben werden, setzen wir auf Online- oder Hybrid-Veranstaltungen.
Auf welchem Wege wird kommuniziert?

Zur Kommunikation innerhalb der Gruppe schlagen wir vor, eine gemeinsam gewählte Plattform (Telegram/Signal) zu nutzen.

Anmeldung zur Weiterbildung "KlimaPositiv", bis 18.6.:

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